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Das Ägyptische Kreuz

Ellery Queen
Ägyptische Kreuz Zufall? Ellery Seufzte. "Würden Sie es auch als Zufall bezeichnen, wenn ich Ihnen erzählte, daß vor einem halben Jahr in West Virginia ein Mord verübt worden ist, zu dessen Besonderheiten die Kreuzigung des zuvor enthaupteten Opfers an einem T-förmigen Wegweiser zählte, der wiederum an einer T-förmigen Kreuzung stand? Nicht zu vergessen das T, das der Mörder mit dem Blut des Toten a die Tür seines kaum hundert Meter entfernten Hauses geschmiert hatte?"

Originaltitel: The Egyptian Cross Mystery
Aus dem Amerikanischen von Monika Schurr

Quelle Bid: Amazon

Dannay Lee
Ellery Queen ist das Pseudonym der beiden Schriftsteller Frederic Dannay (1905 - 1982, rechts) Manfred Bennington Lee (1905 - 1971, links). Die beiden Vettern hießen eigentlich Daniel Nathan und Manford Lepofsky. In ihrer Jugend amerikanisierten sie ihre Namen.

Der Anstoß für die Erschaffung eines der erfolgreichsten Detektive der USA kam von außen. Eine Zeitschrift veranstaltete einen mit 7500 $ dotierten Kriminalroman-Wettbewerb, bei dem sich die beiden beteiligten. Gemäß den Bestimmugen mussten alle Manuskripte unter einem Pseudonym eingereicht werden. So kam es zu dem Namen Ellery Queen. Durch ihre Arbeit in der Werbebranche haben sie einen besonderen Sinn für den Wert eines Markenzeichens entwickelt und so gaben sie ihrem Detektiven den selben Namen. Der Serienheld Ellery Queen ist selbst-Krimi-Schriftsteller und lebt in Wrightsville, New York. Er ist des Sohn eines Inspektors der New Yorker Polizei und wird in zahlreiche Fälle miteingebunden, die er bravourös löst. Die Ellery-Queen-Reihe gehört zu den klassischen Rätsel-Krimis bzw. den "Whodunits".

Im Herbst 1941 war die Geburtsstunde ihres Kriminalmagazins "Ellery Queen´s Mystery Magazine". Nach dem Niedergang der Pulp-Magazine , wie z.B. "Black Mask" oder "Dime Detektive" die einige der besten Kriminalautoren, wie z.B. Dashiell Hammett oder Raymond Chandler hervorbrachten, versuchten die beiden ein neues Magazin zu etablieren. Das Magazin war eine Idee von Dannay. Er besaß die größte Sammlung von Kriminalkurzgeschichten in den USA und konnte am Anfang auf diesen riesigen Fundus zurückgreifen.

Das Magazin sollte sich von den reißerischen und billig aufgemachten Pulps unterscheiden. So achteten sie besonders auf die Qualität und verwendeten eine sorgfältige Auswahl zwischen den Autoren und den Stories. Die Bemühungen hatten Erfolg. Das Magazin wurde von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen. So wurde es bald eine feste Institution im englischsprachigen Raum.

Bedeutende Kriminalerzählungen wurden im Magazin entweder als Erstveröffentlichung oder als Nachdruck veröffentlicht. Sogar Erzähler der amerikanischen Literatur waren sich nicht zu schade eine Kriminalgeschichte für das Magazin zu schreiben. Dazu gehörten unter anderem auch Pulitzer- und Nobelpreisträger, wie z.B. John Steinbeck, Arthur Miller, Sinclair Lewis, Pearl S. Buck usw.Dadurch wurde natürlich auch die Reputation des Magazins gehoben.

Nach dem Tod von Manfred Bennington Lee im Jahre 1971 führte zunächst Dannay das Magazin alleine weiter. Später übernahm es Eleanor Sullivan und seit 1992 wird es von Janet Hutchings geleitet. Mittlerweile hat das Magazin schon den 60. Jahrgang überschritten. Auch heute schreiben noch bedeutende amerikanische und englische Krimigrößen für das Magazin, obwohl es heute nicht mehr die Bedeutung wie in früheren Jahren hat.

Das EQMM erscheint monatlich. Daneben gibt es auch noch seit 1960 Halbjahresanthologien, die noch einmal die besten Stories zusammenfassen. Von Zeit zu Zeit erschienen spezielle Anthologien zu bestimmten Themen. Die bedeutendste ist sicherlich die 1941 erschienene "101 Years´ Entertainment" zum 101. Geburtstag von Edgar Allan Poe´s erster Kriminalgeschichte.

Frederic Dannay und Manfred Bennington Lee gehören zu den einflussreichsten und produktivsten Kriminalautoren und erhielten 1961 die Auszeichnung des "Grandmasters" der Mystery Writers of America.

In späteren Jahren schrieben andere Autoren für Dannay und Lee unter dem Namen Ellery Queen.

Quelle Text: krimi-couch
Quelle Bild
er: Bonnierförlagen AB

Rezension

 Ein klassischer us-amerikanischer Whodoneit-Krimi aus den 30er Jahren, schön schauerlich, der heutzutage zwar etwas antiquiert wirkt, aber nicht verstaubt. Interessant nicht nur für Liebhaber der US-Krimigeschichte. Sehr schade, dass DuMont seine Kriminalbibliothek eingestellt hat und so dieses Buch nur noch antiquarisch zu bekommen ist.

Bewertung:

3***


 
Legende:
5***** Ein Meisterwerk
4**** Ein wirklich gutes Buch, sehr lesenswert
3*** Empfehlenswert
2** Buch mit einigen Schwächen, aber durchaus lesbar
1* Die Zeit kann man sich sparen
0 Schade um das Papier
Eingetragen am 14.10.2005